Bürgschaft was ist das?

Mit einer Bürgschaft können Sie für jemanden einstehen, wenn jemand seine Schulden nicht mehr bezahlen kann. Klingt einfach, stellt aber für Sie ein enormes finanzielles Risiko dar. Daher sollte eine Bürgschaft nur nach sorgfältiger Überlegung erfolgen. Sie können das Risiko jedoch bis zu einem gewissen Grad verringern, indem Sie einige Vorsichtsmaßnahmen treffen.

Kann jemand für mich bürgen?

Wenn Sie volljährig sind und in Deutschland leben, können Sie für jemanden bürgen. Außerdem benötigen Sie ein regelmäßiges Einkommen. Der Vertrag muss schriftlich erfolgen und von Ihnen unterschrieben werden. Allerdings sollten Sie auf keinen Fall aus reiner Höflichkeit für jemanden einstehen. Denn wenn etwas schief geht, kann Sie die Garantie Sie finanziell ruinieren. Kein Wunder also, dass Familien besonders füreinander einstehen. Schließlich neigen viele Menschen dazu, Risiken für ihre Familie und Freunde einzugehen. Sagen Sie trotzdem nicht einfach ja, wenn jemand in Ihrer Familie fragt, ob Sie für ihn bürgen können.

Gemeinsam finden wir auch andere Lösungen

Wenn Sie sich trotzdem für die Garantie entscheiden, versuchen Sie, Ihr Risiko zu begrenzen. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass eine Garantie nur für einen vereinbarten Zeitraum oder bis zu einem bestimmten Höchstbetrag gewährt wird. Sie sollten nur einen Betrag versprechen, den Ihr Gehalt abdecken kann. Versuchen Sie also, mit Ihren Gläubigern zu sprechen und einen entsprechenden Vertrag mit Ihnen zu entwerfen.

Sie können auch Widerspruchs- und Kündigungsrechte in Ihren Gewährleistungsvertrag aufnehmen. Ob das funktioniert, hängt vom Gläubiger ab. Gläubiger schließen solche Vereinbarungen jedoch in der Regel nicht ab. Denn wenn der Hauptschuldner in Verzug gerät, kann die Bürgschaft widerrufen werden. Der Gläubiger verliert damit die Garantien, auf die er sich bei Vertragsabschluss verlassen hat.

Was ist eine Kreditbürgschaft?

Wenn jemand, den Sie kennen, oder ein Familienmitglied einen Kredit aufnehmen möchte, aber die Bank in einer so schlechten finanziellen Lage ist, dass sie ihm keinen sehr teuren Kredit geben oder ihm kein Geld geben wollen, können Sie einspringen. Gleiches gilt, wenn Ihre Geschwister selbstständig sind und ein Unternehmen führen oder Ihre Eltern im Ruhestand sind. Auch bei der Kreditvergabe an Selbständige und Rentner sind die Banken zurückhaltend, auch wenn diese eigentlich keine finanziellen Probleme haben. Als Bürge werden Sie zum Bürger der Bank. Ist der eigentliche Kreditnehmer nicht mehr in der Lage, die Raten zu bezahlen, muss er in der Regel den vollen ausstehenden Betrag bezahlen.

Verträge können die Haftung reduzieren und Kündigungsrechte beinhalten. Die meisten Banken akzeptieren dies jedoch nicht. Ansonsten ist der Vertrag unbefristet und endet erst, wenn das Darlehen vollständig zurückgezahlt ist. Stellen Sie sicher, dass Sie nur die Kreditsumme und die Zinsen bezahlen müssen und keine weiteren Kosten wie Mahnungen oder Inkassogebühren.

Die Garantie wird auch in den Schufa-Daten angezeigt. Dies kann ein Problem darstellen, wenn Sie selbst einen Kredit aufnehmen möchten. Banken befürchten möglicherweise, dass Sie als Bürge herangezogen werden und ihre Kredite nicht zurückzahlen können.

Oft unterzeichnen Eltern Mietverträge für ihre Kinder. Der Grund ist einfach. Junge Erwachsene verdienen oft nicht viel Geld, wenn sie das Elternhaus verlassen, um eine Ausbildung oder ein Studium zu absolvieren. Wenn Sie der Bürge sind und das Kind die Miete nicht bezahlen kann, wird sich der Vermieter mit Ihnen in Verbindung setzen. Auch Mietrückstände und eventuelle Schadensersatzansprüche, etwa wenn Ihr Kind auf einer Party Ihre Wohnung beschädigt, müssen Sie bezahlen.

Wann muss ich als Bürge zahlen?

Bei Ausfallbürgschaften können sich Gläubiger wie Banken und Vermieter nur an Sie wenden, wenn sie versuchen, Ihr Geld zurückzubekommen. Der Beweis liegt in der Regel darin, dass er eine Beschlagnahme veranlasst hat und diese fehlgeschlagen ist. Bei gesamtschuldnerischen Bürgschaften sieht es für Sie schwieriger aus. Bei einem Kredit beispielsweise kann sich die Bank bei Ihnen melden, sobald der Bürge die Raten nicht zahlt. Dabei spielt es keine Rolle, ob der eigentliche Schuldner tatsächlich zahlungsunfähig oder einfach nicht zahlungswillig ist.

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